Warum der Schweizer Arbeitsmarkt dir mehr Möglichkeiten bietet, als du denkst
Der Schweizer Arbeitsmarkt weist gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) eine Arbeitslosenquote von rund 3% auf. Diese Quote markiert einen Höchststand, der zuletzt vor einigen Jahren erreicht wurde. Gleichzeitig berichten viele Unternehmen von einem Fachkräftemangel, weil sie händeringend nach qualifiziertem Personal suchen. Dieses Spannungsfeld bedeutet für dich: Du hast gute Karten, denn qualifizierte und motivierte Bewerbende sind so gefragt wie nie.
Die paradoxe Situation verstehen
Hintergründe zum Fachkräftemangel
Die Schweiz ist bekannt für ihre stabilen wirtschaftlichen Verhältnisse und den Bedarf an hochspezialisierten Fachpersonen. Doch der Fachkräftemangel entsteht nicht von heute auf morgen. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle:
- Demografischer Wandel: Immer mehr ältere Arbeitnehmende gehen in Pension.
- Technologischer Fortschritt: Digitale Kompetenzen werden vorausgesetzt, aber noch nicht alle haben sie.
- Zuwanderungs- und Bildungspolitik: Betriebe suchen häufig lokale Fachkräfte; wenn das Angebot nicht ausreicht, müssen sie im Ausland suchen.
Trotz hoher Arbeitslosenquote musst du also nicht verzweifeln. Wenn du bereit bist, dich weiterzuentwickeln und auf Neues einzulassen, warten sehr konkrete Chancen auf dich.
Schritt 1: Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg
Welche Qualifikationen sind gefragt?
Unternehmen suchen oft Personen, die den rasanten Veränderungen der Arbeitswelt gewachsen sind. Besonders beliebt sind:
- Digitale Kompetenzen (z. B. Data Analysis, Web Development, Online Marketing)
- Projektmanagement-Zertifikate (z. B. PRINCE2, PMP)
- Sprache und Kommunikation (insbesondere Englisch oder Französisch, je nach Region)
Beispielprompt:
„Bitte erstelle mir eine Liste der gefragtesten digitalen Weiterbildungen in der Schweiz und nenne die wichtigsten Anbieter.“
So packst du deine Weiterbildung an
- Bedarf ermitteln: Wo gibt es Lücken in deinem Skillset?
- Ziele definieren: Welche Fähigkeiten möchtest du in den nächsten sechs Monaten aufbauen?
- Passende Kurse finden: Suche nach Angeboten von Bildungsinstitutionen (z. B. Migros Klubschule, KV Bildungszentrum) oder Online-Plattformen (z. B. Coursera, edX).
- Aktives Lernen: Nutze digitale Lernhilfen wie Apps, Tutorials und Online-Communities.
Die Investition in deine Weiterentwicklung zeigt Arbeitgebern, dass du motiviert, lernbereit und flexibel bist – genau das, was in einer dynamischen Arbeitswelt gefragt ist.
Schritt 2: Flexibilität an den Tag legen
Warum Flexibilität so wichtig ist
Starre Vorstellungen über deinen zukünftigen Job können dich im Bewerbungsprozess ausbremsen. Viele Unternehmen suchen nach Mitarbeitenden, die vielseitig einsetzbar sind und Lust haben, über den Tellerrand zu blicken. Das heisst für dich:
- Offenheit für neue Aufgabenbereiche: Vielleicht findest du eine Nische, die du noch gar nicht auf dem Radar hattest.
- Anpassungsfähigkeit: Sei bereit, ortsunabhängig oder in hybriden Teams zu arbeiten.
- Teamfähigkeit: Unternehmen setzen auf kollaborative Tools und dezentrale Teams, in denen du flexibel kommunizieren musst.
So machst du dich attraktiver
Überlege dir, in welchen Bereichen du dich gezielt weiterentwickeln kannst. Wenn du zum Beispiel aus dem kaufmännischen Bereich kommst, könntest du dich zusätzlich in Projektassistenz oder Social-Media-Marketing einarbeiten. Diese Kombination macht dich für Arbeitgeber interessant und hebt dich im Bewerbungsprozess von der Konkurrenz ab.
Schritt 3: Deine Bewerbungsstrategie optimieren
Profil schärfen und sichtbarer werden
Ein klar strukturiertes und gut kommuniziertes Profil erhöht deine Chancen. Frage dich: Was macht mich besonders? Stelle vor allem heraus, wie du gelernt hast, dich an neue Herausforderungen anzupassen.
- Kurz und prägnant: Formuliere deine Kernaussagen so, dass ein Arbeitgeber in wenigen Sekunden erfährt, wer du bist und was dich auszeichnet.
- Lernbereitschaft und Dynamik betonen: Nenne Beispiele für Weiterbildungen oder Projekte, in denen du Neues gelernt hast.
- Daten und Fakten nennen: Wenn du Erfolge nachweisen kannst (z. B. X% Umsatzsteigerung in der letzten Position), erwähne diese konkret.
Beispielprompt:
"Verfasse bitte ein überzeugendes LinkedIn-Profil, in dem ich meine Erfahrung im Projektmanagement und meine neu erworbenen Fähigkeiten in Data Analytics hervorhebe.“
Networking – dein Türöffner für den Schweizer Arbeitsmarkt
In der Schweiz sind Beziehungen oft entscheidend. Nutze daher Plattformen wie LinkedIn, Xing oder branchenspezifische Netzwerke. Doch Vorsicht: Online-Präsenz ersetzt nicht den persönlichen Kontakt. Jobmessen, Branchen-Events und lokale Workshops sind eine gute Möglichkeit, direkt mit potenziellen Arbeitgebern zu sprechen.
- Jobmessen und Konferenzen: Nimm dir Zeit, um gezielt auf Unternehmen zuzugehen.
- Meetups und Fachtagungen: Egal ob IT, Marketing oder Gesundheit – persönliche Begegnungen schaffen oft nachhaltige Eindrücke. Meetups und ähnliche Networking-Treffen finden in vielen Städten regelmässig statt.
Schritt 4: Branchen-Chancen erkennen und nutzen
IT und Technologie
Die IT-Branche ist in der Schweiz konstant auf Wachstumskurs. Informatikerinnen, Softwareentwickler oder Cybersecurity-Spezialistinnen sind sehr gefragt. Ausserdem steigt der Bedarf an Fachpersonen, die sich mit künstlicher Intelligenz oder Big Data auskennen.
Gesundheitswesen
Der Gesundheitssektor ist eine der sichersten Branchen überhaupt. Pflegefachpersonen, medizinische Assistentinnen oder Spezialisten im Bereich Gesundheitsmanagement haben momentan sehr gute Chancen. Hier helfen zum Beispiel Weiterbildungen in Case Management oder in digitaler Patientenakte (E-Health).
Ingenieurwesen und Nachhaltigkeit
Ob Maschinenbau, Elektrotechnik oder grüne Energien: Ingenieurinnen sind überall gesucht. Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen suchen Mitarbeitende, die technische Innovation und ökologische Verantwortung zusammenbringen können.
Digitale Transformation
Viele Firmen stehen mitten in einem digitalen Wandel. Um Organisationen dabei zu begleiten, braucht es Projektleiter, Change Manager und digitale Beraterinnen, die Mitarbeiter schulen und reibungslose Abläufe sicherstellen.
Schritt 5: Mentale Stärke behalten
Warum deine Einstellung alles verändern kann
Arbeitslosigkeit ist keine Schande, sondern eine Übergangsphase. Wer sich selbst motivieren kann, bewahrt einen kühlen Kopf und sieht Chancen statt nur Hindernisse. Unternehmen merken schnell, ob du selbstsicher auftrittst oder dich von Rückschlägen entmutigen lässt.
„Unsere grösste Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen.“
Thomas A. Edison
Praktische Tipps für mehr mentale Stärke
- Tagesstruktur schaffen: Plane deine Bewerbungen und Lernzeiten.
- Erfolge protokollieren: Schreib dir jeden Tag drei Dinge auf, die gut gelaufen sind.
- Feedback einholen: Frage Freunde oder ehemalige Arbeitskollegen, was deine Stärken sind.
- Support nutzen: Scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen (z. B. Karrierecoaching, RAV-Angebote, Online-Kurse).
Schritt 6: Sei offen für Neues und bleib mutig
Warum Veränderung gut sein kann
Gerade wenn es in deinem alten Berufsfeld nicht mehr weitergeht oder du merkst, dass du dich umorientieren möchtest, kann ein Branchenwechsel oder eine komplett neue Ausbildung dein Sprungbrett sein. Mit jeder neuen Qualifikation wächst deine Einzigartigkeit im Arbeitsmarkt.
Beispielprompt:
"Bitte erstelle eine Liste von alternativen Berufsfeldern, in denen ich als gelernte kaufmännische Angestellte schnell Fuss fassen kann. Berücksichtige dabei aufstrebende Märkte wie Nachhaltigkeit oder Online-Handel.“
Fazit: Deine Chancen sind da – nutze sie!
Obwohl die Arbeitslosenquote in der Schweiz derzeit relativ hoch ist, heisst das nicht zwingend, dass deine Chancen auf einen Job automatisch sinken. Zunächst einmal darfst du dich keineswegs entmutigen lassen. Mit einer klaren Strategie, gezielter Weiterbildung und dem Mut, dich auch auf ungewohnte Pfade zu wagen, kannst du deinen Traumjob erobern. Sei flexibel, bleib motiviert und erweitere dein Netzwerk. Dann wirst du bald feststellen, wie viele Türen sich öffnen, wenn du konsequent dranbleibst.
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